Am 23. Mai machte sich der Kurs „Darstellen und Gestalten“ des 7. Jahrgangs auf den Weg ins Helios Theater in Hamm, um das Stück Waldlied zu erleben – und das im wahrsten Sinne des Wortes.

Denn bei dieser außergewöhnlichen Theatererfahrung saßen wir nicht wie gewohnt im Zuschauerraum, sondern auf der Bühne – mit verbundenen Augen. Wir waren damit nicht nur Zuschauerinnen, sondern Teil der Inszenierung. Ohne unseren Sehsinn wurden dafür umso intensiver unsere anderen Sinne angesprochen: Wir hörten, rochen, fühlten und spürten das Geschehen um uns herum. Das Stück schaffte es, uns auf eine ganz neue, sinnliche Weise in seine Welt hineinzuziehen.

Besonders beeindruckend: Waldlied wurde komplett auf Ukrainisch gespielt und auch das Ensemble stammt aus Kiew. Trotz der Sprachbarriere war der Inhalt des Stücks erstaunlich gut verständlich – durch die Atmosphäre, die Geräusche und die Bewegungen der Schauspieler:innen konnten wir die Geschichte mitfühlen und deuten. Ein starkes Zeichen dafür, wie universell Theater sein kann.

Abgerundet wurde der Besuch durch ein Nachgespräch mit den Schauspieler:innen. Hier hatten wir die Gelegenheit, Fragen zu stellen – etwa zur Entstehung des Stücks, zur Situation der Künstler:innen aus der Ukraine und zur Bedeutung einzelner Szenen. Die Schauspieler:innen nahmen sich viel Zeit und vermittelten spannende Einblicke in ihre Arbeit und ihre Lebensrealität.

Ein Theaterbesuch, der weit über das Übliche hinausging – und uns allen sicher noch lange in Erinnerung bleiben wird.

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Frau Paals